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Pilotregionen

Portugal

Das Klima in Portugal ist mediterran mit einigen kontinentalen Merkmalen, die durch erhebliche Temperaturschwankungen gekennzeichnet sind. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von 561 mm ist von Jahr zu Jahr stark schwankend, wobei sich Perioden mit reichlichen Niederschlägen und extremer Trockenheit abwechseln. Auch die Intensität der Niederschläge ist unregelmäßig und übersteigt gelegentlich 100 mm an einem einzigen Tag. In den Monaten November, Dezember, Januar und Februar liegt die durchschnittliche Sonnenscheindauer im Alentejo bei etwa 150 Stunden, während im Juli und August mehr als 350 Sonnenstunden erreicht werden können. Die jährliche Sonneneinstrahlung im Alentejo liegt zwischen 2600 und 3000 Stunden. Die jährliche Verfügbarkeit der direkten normalen Einstrahlung (DNI) in der Region schwankt zwischen 1918 kWh/m2/Jahr und 2097 kWh/m2/Jahr. Diese DNI-Daten sind von entscheidender Bedeutung für die Bewertung der finanziellen Machbarkeit und die genaue Leistungsanalyse von CSP-Systemen (Concentrating Solar Power) während ihrer Betriebsdauer.

Die Prognosen für das verfügbare Ausgangsmaterial im Alentejo reichen von 653,3 kt/Jahr für forstwirtschaftliche Biomasse bis zu 1416,3 kt/Jahr für landwirtschaftliche Rückstände. Die Bodenerosionsraten im östlichen Alentejo weisen je nach Landnutzung erhebliche Unterschiede auf, wobei die Erosionsraten bei landwirtschaftlichen Kulturen höher sind. Faktoren wie die Richtung der Bodenbearbeitung beeinflussen die beobachteten Erosionsraten. Vertikale Brachflächen weisen die höchste Erosion auf (964 kg/ha/Jahr), gefolgt von Weizen (90 kg/ha/Jahr) und horizontalen Brachflächen (66 kg/ha/Jahr). Weniger ausgeprägt ist die Erosion auf Flächen mit Spontanvegetation (3 kg/ha/Jahr), Quercus (4 kg/ha/Jahr) und Kiefer (7 kg/ha/Jahr).

Was die Bodenbewirtschaftung betrifft, so stellen Weideflächen ein großes Problem dar. Etwa 51 % (2 Millionen Hektar) der landwirtschaftlichen Nutzfläche sind Dauerweiden, die hauptsächlich durch Regen gespeist werden. Davon sind 68 % (1,36 Millionen Hektar) Weideflächen, die noch nie einer Bodenverbesserungsmaßnahme unterzogen wurden. Infolgedessen weisen diese Böden beeinträchtigte physikalische, chemische und biologische Eigenschaften auf. Sie sind in der Regel sauer, haben eine geringe effektive Mächtigkeit, oft in Verbindung mit felsigen Aufschlüssen, und weisen strukturelle Probleme auf, die die Wasserspeicherung und -ableitung beeinträchtigen und zu einer geringen Wasserrückhaltekapazität führen. Auch der Gehalt an organischen Stoffen ist gering (<0,5 %), was die Aktivität der Mikroorganismen und den Nährstoffkreislauf beeinträchtigt. Ungleichgewichte bei bestimmten Mineralien, insbesondere beim Mg/Mn-Verhältnis, und eine begrenzte Kationenaustauschkapazität tragen ebenfalls zu ihrer Schwäche bei. Diese Merkmale machen die Böden anfällig für die Auswirkungen des Klimawandels und anhaltende



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